Feigheit begleitet die arabische und islamische Nation
Feigheit begleitet die arabische und islamische Nation
Von Dr. Hussein Yamani
Forscher für internationale Wirtschaftsbeziehungen
Die Feigheit hat die arabischen und islamischen Nationen in Zeiten der Schwäche und Zersplitterung lange begleitet. Im Koran beschreibt Allah das Volk Israel als feige und zögerlich im Kampf, obwohl Er ihnen zahlreiche Gaben und Wunder gewährte. Er tadelte sie für ihre Angst und ihren Rückzug und nannte dafür mehrere Beispiele.
Allah sagte:
„Sie sagten: ‚O Mose, darin ist ein übermächtiges Volk, und wir werden es nicht betreten, bis sie es verlassen haben. Wenn sie es verlassen, werden wir hineingehen.‘“
Dann sagten zwei Männer von ihnen: ‚Tretet durch das Tor ein! Wenn ihr dadurch eintretet, werdet ihr siegreich sein. Und vertraut auf Allah, wenn ihr Gläubige seid.‘“
— Sure Al-Ma'ida: 22–23
Doch sie weigerten sich weiterhin und sagten:
> „Sie sagten: ‚O Mose, wir werden es niemals betreten, solange sie darin sind. So geh du und dein Herr und kämpft. Wir aber bleiben hier sitzen.‘“
Sure Al-Ma'ida: 24
Ein weiteres Beispiel:
„Hast du nicht die Vornehmen unter den Kindern Israels nach Mose gesehen, als sie zu einem ihrer Propheten sagten: ‚Setze uns einen König ein, damit wir für Allah kämpfen.‘ Er sagte: ‚Würdet ihr wohl kämpfen, wenn euch der Kampf vorgeschrieben wird?‘ Sie sagten: ‚Warum sollten wir nicht kämpfen, wo wir doch aus unseren Häusern und von unseren Söhnen vertrieben wurden?‘ Doch als ihnen der Kampf vorgeschrieben wurde, wandten sie sich ab, bis auf wenige von ihnen. Und Allah kennt die Ungerechten.“
Sure Al-Baqara: 246
So beschreibt Allah ein Volk, dem Er Propheten, Zeichen und Herrschaft gegeben hatte – und dennoch verweigerten sie den Kampf.
Heute sehen wir, dass sich die arabische und islamische Welt in demselben Zustand befindet. Ihre Führer und Völker entschuldigen sich mit ihrer Schwäche und behaupten, der Feind sei zu mächtig. Doch Gaza hat diese Ausrede zerstört.
Gaza – eine belagerte Stadt ohne reguläre Armee, Luftwaffe oder Marine – zeigte durch Geduld und Standhaftigkeit, wie man sich der größten Militärmacht der Region und dem weltweiten Druck entgegenstellt. Sie hielt durch, kämpfte zurück, überraschte den Feind und seine Unterstützer, und fügte ihnen militärische und diplomatische Verluste zu.
Seit fast zwei Jahrzehnten fordern westliche Staaten die Entwaffnung des Widerstands, sein Ende, sein Schweigen – doch vergeblich. Gaza wurde stärker, entschlossener und lehrte die Ummah: Der Sieg liegt nicht allein in Waffen, sondern im Glauben, der Überzeugung und der Bindung an das Recht.
Die Ausrede „wir sind schwach“ ist für immer gefallen. Gazas Waffe ist der Glaube, ihre Helden sind Männer, die ihren Bund mit Allah erfüllt haben.
Wer heute glaubt, der Sieg komme ohne Opfer, der Krieg ohne Blut, der hat Gottes Gesetze auf Erden nicht verstanden. Allah sagt: „Gewiss, Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies gekauft. Sie kämpfen für Allahs Sache, sie töten und werden getötet. Ein wahres Versprechen in der Tora, dem Evangelium und dem Koran. Und wer hält sein Versprechen besser als Allah? So freut euch über den Handel, den ihr abgeschlossen habt – das ist der größte Erfolg.“ Sure At-Tauba: 111
Der Dschihad ist keine Erholung, und der Sieg wird nicht auf dem Silbertablett serviert. Er wird durch Opfer, Geduld und Entschlossenheit errungen.
Und unser letztes Bittgebet lautet: Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten
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